Bettensteuer oder Gästebeitrag? Ein Blick auf die Zukunft der kommunalen Tourismusfinanzierung
Kommunen stehen vor großen Herausforderungen: Finanzen, Integration, Wohnen und Klimaschutz dominieren die Agenda. Besonders der Finanzdruck nimmt stetig zu – zwischen 2022 und 2024 hat sich der Handlungsbedarf nahezu verdoppelt. Beispiele wie Haushaltskürzungen in Berlin oder Potsdam zeigen die drastischen Folgen.
Ein Lösungsansatz ist die Einführung von Bettensteuern oder Gästebeiträgen, die dringend benötigte Einnahmen versprechen. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile: Die Bettensteuer bietet Flexibilität, ist jedoch oft unpopulär. Der Gästebeitrag hingegen ist zweckgebunden und schafft Akzeptanz durch sichtbare Investitionen in die touristische Infrastruktur.
Die Wahl erfordert Fingerspitzengefühl, Transparenz und Zusammenarbeit aller Beteiligten, um den Tourismus als Wachstumsmotor zu erhalten und den Mehrwert für Gäste sichtbar zu machen.
Booking & Co. – Urheberrechtliche Fragestellungen bei der Übernahme von Plattform-Bewertungen auf eine Hotelwebsite
Mit der Dominanz von OTAs wie Booking.com hat sich die Buchungswelt stark verändert. Plattformbewertungen spielen eine zentrale Rolle, beeinflussen sie doch die Wahrnehmung des Preis-Leistungs-Verhältnisses maßgeblich. Doch dürfen positive Rezensionen einfach auf der eigenen Hotel-Website eingebunden werden? Die Antwort hängt stark vom Urheberrecht ab. Ob kurze Bewertungen wie „War toll!“ oder ausführliche Rezensionen ein geschütztes Werk darstellen, ist oft umstritten. Klar ist: Ohne Genehmigung oder rechtlich einwandfreie Einbindung, etwa via Widgets, drohen Abmahnungen und Schadensersatzforderungen. Was Hotelbetreiber wissen müssen, erfahren Sie hier.

Mit neuem Denken zu einem neuen Tourismusverständnis. Das BrandenburgCamp 2023.
Das diesjährige Brandenburgcamp war ursprünglich als Experiment geplant. Wie wäre es, wenn sich gut 100 Touristikerinnen und Touristiker mal zwei Tage auf einem Gut im Brandenburgischen austauschen, diskutieren, neue Ideen spinnen, lachen und auch etwas streiten? Und das nicht als klassisches Format, sondern als wilde Mischung: Werkstätten, Vorträge und Gespräche. Zeigen, mitmachen, Köpfe heißreden. No tie, dafür mit ganz viel Atmo.

Smart Country Convention & Tourismus
„Weniger #SOLLTE“, sagte Nico Gramenz am 08.11.2023 auf dem Panel „𝑾𝒐𝒓𝒌𝒂𝒕𝒊𝒐𝒏 𝒇ü𝒓 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒕-𝑼𝒑-Ö𝒌𝒐𝒔𝒚𝒔𝒕𝒆𝒎𝒆“. Was wir ansonsten noch besprochen haben, findet Ihr in meinem kleinen Rückblick.

ChatGPT. Die stille Revolution.
Am 30.11.2022 veröffentlichte das US-amerikanische Unternehmen Open-AI den Prototyp des Chatbots ChatGPT. Obwohl es sich noch um ein Forschungsprojekt handelt, ist schon jetzt absehbar, dass diese Künstliche Intelligenz (KI) ein Meilenstein in der Technologieentwicklung sein wird, der auch erhebliche Auswirkungen auf den Tourismus haben kann. Andreas Zimmer, TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, führte ein Gespräch mit dem Chatbot und fragte ihn nach seinen Fähigkeiten.

49-Euro-Ticket und Gästekarten – Konkurrenz oder Synergie?
Seit der Ankündigung einer Nachfolge für das 2022er Erfolgsmodell „9-Euro-Ticket“ wird in der touristischen Community diskutiert, ob ein Gästekartensystem, das fahrpreislosen ÖPNV beinhaltet, noch sinnvoll ist oder sich überlebt hat. Lesen Sie dazu einen Kommentar von Dr. Andreas Zimmer, TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH.

Digitalisierung des Meldewesens & Online-Zugangsgesetz: was der Tourismus in Brandenburg jetzt beachten muss.
Müssen Kommunen oder Tourismusunternehmen ihr digitales Meldewesen bis Ende 2022 digitalisieren?

Zukunftsdörfer: eine Reise durch die ländlichen Räume Brandenburgs
Kennen Sie eigentlich den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“? Der Wettbewerb entstand in den 1960er Jahren damals noch unter dem Namen „Unser Dorf soll schöner werden“. Blumenschmuck, hübsche Rabatten, gestutzte Hecken. Heute geht es jetzt um Leitbildentwicklung, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baukultur, Naherholung, bürgerschaftliches Engagement und vieles mehr. Ein Erlebnisbericht über die diesjährige Jurybereisung durch die ländlichen Räume Brandenburgs.

Sorge. Ein persönlicher Kommentar zur Lage der Tourismuswirtschaft im Sommer 2022.
Die Sommerferien 2022 stehen vor der Tür. Nach über 2 Jahren Pandemie sehnen sich die Unternehmen der Tourismuswirtschaft endlich wieder Gäste wie gewohnt zu empfangen. Doch es droht neues Ungemach. Einige Gedanken der letzten Wochen, die aus Gesprächen entstanden sind, zur aktuellen Lage…

Unbehagen. „Lebensraum“ – ein Beitrag zur touristischen Debatte
Als mir vor einigen Jahren das erste Mal das Wort „Lebensraum“ im touristischen Kontext begegnet ist, überkam mich ein Unbehagen. Assoziationen zur deutschen Rasse- und Bevölkerungspolitik nationalsozialistischer Vergangenheit, Stichwort „Lebensraum im Osten“, taten sich auf. Kopfschütteln. Als unpassend und verbrannt ad acta legend. Dennoch: aus vereinzelten Nennungen ist ein Modebegriff geworden. Kaum eine touristische Konferenz, Entwicklungsstrategie, Fachbuch kommt heute ohne dieses Wort aus. Aber ist er deshalb richtig?

Eindrücke: Das war der 23. Tourismusgipfel des BTW Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft
Eindrücke zum 23. Tourismusgipfel am 30.05.2022
5 Dinge, die wir vom Tiny House in Raddusch lernen können
In Raddusch gibt es seit September 2021 ein Tiny House, das zukünftig als Musterbeispiel für ökologisches Bauen und Wohnen dienen soll. Ein kleines Haus mit großer Wirkung – auch für den Tourismus.

Coworking. Tourismus. Brandenburg.
Im besten Fall können Coworking-Spaces zu Resonanzbeziehungen zwischen Stadt und Land, Metropole und Provinz, Einheimischen und Gästen sowie verschiedenen Milieus und Gruppen werden. Sie können als „Dritte Orte“ maßgeblich dazu beitragen, zu versöhnen und eine Kultur des Miteinanders befördern. Viele dieser Orte, die ich in den vergangenen Jahren kennengelernt habe, sind keine künstlichen Inseln, sondern Herzensanliegen von ganz besonderen Menschen, die jenseits des ökonomischen Strebens, Räume für das Gemeinwohl schaffen wollen.

ÜBERFORDERUNG VON UNTERNEHMEN FÜHRT ZU ZETTELWIRTSCHAFT
Die Fülle an gesetzlichen Vorschriften im Gastgewerbe war schon vor der Krise vielfältig: Meldewesen, Arbeitszeiterfassung, Lebensmittelhygiene, Reinigung und Infektionsschutz, Kassensysteme u.v.m.
Für viele dieser Auflagen wurden in den letzten Jahren auch elektronische Varianten etabliert, aber der Aufwand bleibt insbesondere für kleinere Unternehmen beträchtlich. Die Corona-Situation mit ihren besonderen Anforderungen an Hygieneverordnungen, Kontaktnachverfolgung, teilweise Aufbewahrung von Testergebnissen usw. hat diese Situation zusätzlich belastet.

Corona-Virus-App-Date
Yippie: endlich wieder Freisitz, Biergarten, Theater, Kino & Co. Wunderbar, großartig, aufatmend, losgehend. Ja klar, da ruckelt noch einiges, sind noch Asynchronitäten und Ungleichzeitigkeiten zu erkennen und noch längst keine Friede, Freude, Eierkuchen. Aber dennoch: viele erste kleine Schritte in die Richtung Öffnung.
Höchste Zeit mal zu schauen, was die #Kontaktnachverfolgung macht.

Quergelesen: wer oder was ist eigentlich Overtourism?
Vier neue Publikationen zum Thema Overtourism. Gelesen und vorgestellt.

Hinaus aufs Land?
Der Trend der Stadtflucht hat in der Corona-Krise noch einmal an Fahrt aufgenommen. Besonders deutlich wird das in Berlin und Brandenburg. Warum eigentlich?

Die LucaApp. Alter Wein in neuen Schläuchen?
Ein neue selbsternannte “Killer-Applikation” betritt die Bühne der Kontaktnachverfolgungsapps. Was ist davon zu halten?

Gedanken zum Tourismus nach Corona
Nachhaltige und sinngebende Angebote werden auch im Tourismus zum neuen #Goldstandard in der Post-Corona-Zeit. Gedanken zum Vortrag von Matthias Horx auf dem Online-Kongress der FH Salzburg am 04.03.2021

Quergelesen: Temporäre Konzepte. Coworking und Coliving als Perspektive der Regionalentwicklung
Ist das Temporäre, Zeitweilige, Flexible eine Antwort auf die Erosionskrise der heutigen Zeit?